Begriffserklärungen

Klärung von Begrifflichkeiten

Ego
Jener gespaltene Anteil in uns, der uns glauben lässt, wir wären von der Vollkommenheit der Schöpfung getrennt.
Aus dieser Trennung heraus, resultieren die Denksysteme, die zu Schuld, Sünde und der Annahme führen, minder- oder höherwertig als andere zu sein.
Nicht zu verwechseln mit dem Ego (Ich), wie es in der klassischen Psychoanalyse und somit innerhalb der Trennung zum Göttlichen definiert wird.

Kleines Selbst
Resultiert aus dem Gedanken, wir wären unser Körper zu dem auch im wesentlichen die Seele gezählt werden kann. Somit entsteht es aus der Idee oder dem Glauben, wir wären von unserem schöpferischen Ursprung (Gott) getrennt. Aus dieser Einstellung heraus resultieren auch alle körperlichen und seelischen (psychischen) Krankheiten, die wir kennen.

(Wahres) Selbst
Resultiert aus der Erfahrung, mit dem Göttlichen verbunden zu sein. Hier kann von einer Ich-Identität gesprochen werden, die von dauerhaftem inneren Frieden zu sich selbst und der Welt im Allgemeinen geprägt ist. Ihr gegenüber steht das (Kleine) Ego-Selbst, das für die Identifizierung mit den eigenen Lebenskonzepten und denen anderer Menschen steht.

Gott
Die erste Instanz (von dreien) der Vollkommenheit der Schöpfung, durch die auch der Mensch jenseits seines Erdenlebens und somit geistig geboren wurde. 
In Abspaltung zu dieser Quelle allen Seins, kann Gott auch als ebenfalls abgespaltene Persönlichkeit (Götze) erfahren werden, der dann als nicht existent (Atheismus) oder zum „strafenden“ oder „liebenden“ Gott wird.

Erfahrung
Übersinnliches Erleben im Zustand des Hier und Jetzt, in dem innerhalb des erlebten Gefühls keinerlei Begrenzung oder Wertigkeit erfahren wird und somit über das sinnliche Erleben, bspw. von Genuss, Schmerz oder Freude, hinausgeht. Siehe auch Erkenntnis.

Wahrnehmung
Erleben von vornehmlich sinnlichen Eindrücken, bevor diese durch den Geist bearbeitet werden können. Je nachdem, ob der Geist abgespalten oder in seiner reinen Form die Auswertung des Wahrgenommen vornimmt, resultiert daraus ein Erleben ohne (Erfahrung) oder ein Erleben mit zeitlicher Abgrenzung (Erlebnis).

Körper
Sinnlich erfahrbarer Teilaspekt des Mensch-Sein, neben Seele und Geist, in dem das Stoffliche (Materie) eingegliedert ist. Da Materie niemals aus sich heraus sondern einzig durch den Geist erschaffen werden kann, hat auch der menschliche Körper einen geistigen Ursprung. Wird dieser geistige Usprung verleugnet, kann auch von Identifizierung mit dem Körpers gesprochen werden. Bezogen auf das Weltbild eines Menschen wird die Identifizierung mit der Materie an sich auch als Materialismus bezeichnet. 

Seele
SinnlicherTeilaspekt des Mensch-Sein, indem sie dem Körper nahesteht weil der Mensch über seine körperlichen Sinne die materielle Welt erfahren kann. Somit gehören auch die Wahrnehmung, das Fühlen und die Denkkraft zum Bereich der Seele
Zugleich ist sie auch übersinnlicher Teilaspekt des Mensch-Sein, indem sie dem Geist nahesteht, durch den wir zu Erkenntnis gelangen können und uns vom bloßen lernenden (sich erlebenden) zum schöpferischen (sich erfahrenden) Menschen entwickeln können.

Geist
Der wahre Seins-Zustand des Menschen, aus dem heraus auch Körper und Seele resultieren. 
Durch die irrige Annahme, der Mensch wäre vom Göttlichen getrennt, spaltet sich der Geist in vornehmlich zwei Aspekte.
Einmal in den unveränderlichen reinen Geist, der ewig ist und sich niemals auflöst - auch dann nicht wenn wir uns an ihn nicht erinnern können. Er stellt die Einheit mit dem Göttlichen dar.
Zum anderen in den gespaltenen Geist in dem sich unsere Wahrnehmungen und die daraus resultierenden Konzepte von Angst, Schuld und Bedürftigkeit widerspiegeln. Manifestieren sich diese Konzepte in unser Leben, geschehen weitere Abspaltungen, die sich einmal durch den Weg der Selbstzerstörung (Krankheit, Leid und Tod) und dem Weg der Heilung (Erkenntnisprozesse) abbilden lassen.

Erkenntnis
Erfahrung innerhalb des Eins-Sein (mit der Quelle allen Seins). Nicht zu verwechseln mit der bloßen Erkenntnis innerhalb der Welt der Wahrnehmung, in der zwischen Objekt und Subjekt unterschieden werden kann (Dualität) und somit die Ursache für all unserer Lebenskonzepte und ihren Auswirkungen ist.