Im Mittelpunkt steht das WAHRE SELBST, das ICH BIN, das hinter
den Geschichten unseres Lebens verborgen ist.
In dieser Trennung liegen all unsere Konflikte mit uns selbst,
mit anderen Menschen und den damit verbundenen
Situationen.
Hinter dem Willen, sich selbst und andere zu heilen, steht der
unbewusste Wunsch, sich GANZ als Mensch zu erleben.
Dieser Wunsch kann gleichgesetzt werden mit der Sehnsucht nach
der Ewigkeit, wo wir anhaltenden inneren Frieden in uns
erleben.
Das hört sich einfacher an, als es auch tatsächlich ist, denn
nur das Ego verteidigt seine Existenz, nur um sich selbst nicht
aufgeben zu müssen.
Das hängt damit zusammen, dass wir innerhalb der Trennung zum
WAHREN SELBST, das Göttliche nur schwerlich bis gar nicht
wahrnehmen können.
Das Göttliche ist nicht mehr und nicht weniger die Ideen der
VOLLKOMMENHEIT DER SCHÖPFUNG, in der es keinerlei Abspaltung
und somit keinerlei grundlegender Gefühle wie Angst,
Hilflosigkeit, Trauer und Scham gibt. Hier drückt sich das
Ewige des Menschen und der wirklichen Welt aus.
Dieses Raumlose außerhalb aller einengenden Lebenskonzepte kann
als Wirklichkeit beschrieben werden. Nur hier erleben wir uns
in unserem WAHREN SELBST.
Die Lebenskonzepte selber können als Realität bezeichnet
werden, die deshalb mit Angst belegt sind, weil sie uns glauben
lassen möchten, es gäbe einen Anfang und ein Ende. Hier erleben
wir uns in unserem kleinen Selbst, durch welches die innere
Abspaltung des Geistes zum Ausdruck kommt.
Die Aufstellung bei uns kann im Wesentlichen durch ein Bild
dreier Räume beschrieben werden, die den Weg zum WAHREN SELBST
darstellen:
Der
Raum der Lebensgeschichten (Realität)
In ihm finden sich alle Selbst-Konzepte wieder, in die wir
hineingeboren werden und die wir uns entweder zu eigen gemacht
oder die wir neu geschaffen haben.
Daher kommt der Name von „Systemischer Aufstellung“ – auf den
wir jedoch ganz bewusst verzichten –, in der alle Konzepte,
Verstrickungen und Glaubenssätze erlebbar gemacht werden
können, die unser WAHRES SELBST verschleiern. Hier
beginnt die Reise zu uns selbst. Das Ziel ist jedoch,
sich aus diesen Konstrukten eines fehlgeleiteten Geistes
herauszulösen, um dauerhaft Frieden, Glück, Gesundheit und
Erfolg erleben zu können. Somit verlassen wir das Systemische
und gehen in das über, was uns EWIG SEIN lässt.
Der Raum der Heilung
(Entwicklung)
Heilung beginnt dann, wenn wir uns der Ausweglosigkeit bewusst
werden können, die sich einstellt, wenn wir uns weiterhin mit
unseren Lebensgeschichten identifizieren. Im Alltag
kompensieren wir das, indem wir uns entsprechende Konzepte
erschaffen, um nicht das fühlen zu müssen, das diese
Ausweglosikeit widerspiegelt. Zu diesen grundlegenden Gefühlen
gehören vor allem die Angst, die Hilflosigkeit, die Trauer und
die Scham.
Um das nicht fühlen zu müssen, flüchtet sich die Seele in
Emotionen wie Wut, Resignation, Depression aber auch in
Illusionen von Frieden und Liebe, die jedoch nicht selbstlos
sondern an Bedürftigkeit und egozentrischer Sehnsucht gebunden
sind. Somit kreist der gespaltene Geist in Gedankenkonstrukten
des Angriffes, der Verteidigung und der Relativierung.
Die Rollen innerhalb der Aufstellung können als das
gesehen werden, was diese Konstrukte objektiviert, wodurch
statt eines erneuten Rückzuges in die scheinbare Sicherheit des
Ego-Empfindens, ein Weg ersichtlich wird, der aus dem Dilemma
des Selbstschutzes vor dem eigenen WAHREN SELBST, führt.
Indem wir die Selbstkonzepte als das erkennen was sie sind,
nämlich die Vermeidung, in die wahre schöpferische Entfaltung
zu gehen, löst sich die Spaltung des Geistes in uns auf. Wir
beginnen zu erwachen und aus dem unbewusst handelnden Kritiker
werden wir zum wahrnehmenden, lernenden Kritiker, der immer
mehr den Bezug zum gegenwärtigen wahren Selbst findet. Hier ist
der Moment des Innehaltens und Reflektierens, wo das Gefühl der
Angst durch ein Erleben innerhalb von Erkenntnisprozessen
abgelöst wird, das dem eigenen Wohl dient, und das Frieden in
uns selbst und somit in unser Leben bringen wird.
Die Ewigkeit der Erfahrungen
(Wirklichkeit)
in der Erkenntnis zu den zwei Welten zwischen den
Glaubenssätzen, der Angst und dem Leid auf der einen Seite und
der Welt, wo wir uns selbst wahrnehmen können, finden wir immer
mehr zur Akzeptanz dessen, was ist. Es geschieht dann nicht
mehr unterbewusst „mir“ sondern es geschieht und
jegliche Form der Wertung und des Urteilens ergeben dann keinen
Sinn mehr. Denn die Welt der Glaubenssätze zeigt sich als die
Welt der Irrtümer und der Täuschung - was bleibt ist die
Wahrheit, die Wirklichkeit im gegenwärtigen Moment des Seins.
Wir werden zum Gestalter unseres Lebens und müssen nicht mehr
aus dem Unterbewussten heraus auf das Verhalten der Menschen
und der daraus resultierenden Gegebenheiten im Außen reagieren.
Die Lebensgeschichte aus der Vergangenheit verwandelt sich in
die erlebte Erfahrung im HIER UND JETZT. Depression verwandelt
sich in Freude, Leid in Glückseligkeit und aus der Angst durch
Trennung erwächst Liebe durch Vergebung und Verbundenheit. Hier
ist die Schwelle zur Vollkommenheit in uns, die nichts anderes
bedeutet, als bedingungslose Liebe - die wirkliche Freiheit in
uns, die uns das SEIN lässt, zu dem wir immer bestimmt
waren und woran sich auch niemals etwas ändern wird aus Sicht
der göttlichen Schöpfung, aus der heraus wir geboren
wurden.
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