Was bedeutet
das Wort „Herzenswunsch-Aufstellung“?
Wünsche stehen für die Gefühlswelt des Menschen.
Die Gefühlswelt ist im Herzzentrum angesiedelt und erwacht
in der Kindheitsentwicklung, bevor das Verstandes-, also das
Mentalzentrum erwacht. Deswegen beginnen auch hier, später im
Leben, alle Schritte zur Veränderung.
In bewusster Wahrnehmung zum Herzenswunsch, kann aus jedem
Wunsch ein Wille für Veränderung im Leben werden.
Im Herzenswunsch beginnt die Reise durch alle
Bewusstseins-Zentren – Körper-, Emotional und Mentalzentrum um
dort Fixierungen und ihre jeweiligen Konzepte aufzulösen.
Fixierungen entstehen aus bestimmten Momenten der Trennung.
Sie sind die Grundlage für alle Lebenskonzepte, die immer
Überlebenskonzepte sind.
Eine Fixierung im Körperzentrum kann sich in dem
ständigen Drang, etwas tun zu müssen ausdrücken.
In der Fixierung im Emotionalzentrum besteht der
innere Hang zur Idealisierung oder zum Schön-Reden von
Dingen.
Eine Fixierung im Mentalzentrum verleitet dazu, die
Dinge zu rationalisieren, also rein über den Verstand
zu bewältigen.
Konzepte sind Ich-Konstrukte, über die wir glauben, unser
Leben gestalten und, in der Regel zum Positiven, verändern zu
können. Wahre innere Freiheit, Frieden und Glückseligkeit im
Leben jedoch, kann sich nur losgelöst von allen Lebenskonzepten
entfalten. Damit ist die reine Wahrnehmung, reines Bewusstsein
in jedem Moment gemeint.
Besondere
Merkmale unserer Aufstellungsarbeit
Wir stellen keinen Stellvertreter für den Aufsteller. Die
Rückbindung zu sich selbst braucht das eigene unberührte
Bewusstsein ohne mögliche Verzerrung durch Ich-Persönlichkeiten
von außen.
Wir unterscheiden zwischen Ich, Ich-Identität – zusammen
mit dem Über-Ich – und Höherem Selbst.
Die Welt des Ich ist auf Überleben ausgerichtet.
In der Ich-Identität entsteht die Erkenntnis
darüber, dass das Ich auf Überleben ausgerichtet ist.
Hier wird der Herzenswunsch zum aktiven Willensimpuls
für jegliche Veränderung im Leben.
Im SELBST oder im wahren SEIN ist nur reines
Bewusstsein gegenüber DEM, WAS IST. Der Weg dorthin
wird auch Innerer Weg genannt, mit dem wir gezielt auch
im Rahmen unserer
LEBENSGESPRÄCHE arbeiten.
Wir arbeiten in eher kleinen Gruppen bis max. 30
Teilnehmer.
Unsere Arbeit ist auf den Aspekt der universellen Einheit
ausgerichtet. Das schließt die Spiritualität mit ein -
allerdings ohne esoterische oder religiöse Konzepte. Unser
Konzept beruht einzig darauf, Konzepte aufzulösen, um aus dem
JETZT heraus, inneren Frieden und Glückseligkeit zu
erfahren.
Da wir alle einer Ahnenlinie entspringen, spielt in unsere
Arbeit immer auch das Systemische mit ein. Allerdings mit dem
Ziel, sich als sich-SELBST-bewusster erwachsener Mensch von
allen Systemen unabhängig zu machen.
Der Vorzug unserer Herzenswunsch-Aufstellung liegt darin,
dass wir das Ich an seine Grenzen führen - erst dort ist es
möglich, die eigenen Konzepte auch zu erkennen und anzunehmen.
Das Ich ist aus eigener Kraft heraus nicht dazu in der Lage,
was seiner Natur entspricht: Es ist ein Überlebenskonzept und
ist daher nicht daran interessiert, zu Gunsten des reinen
Bewusstseins, sich selbst aufzugeben. Die Folgen dieser
Annäherung drückt sich in der Angst aus, die wir im Ich-Erleben
stets versuchen, zu umgehen, zu bekämpfen, zu rationalisieren
oder durch Ablenkung zu deckeln. In unserer Arbeit begleiten
wir durch diese Angst, die sich, wenn sie bewusst angenommen
wird, immer als universelle Liebe zeigt, was reines SEIN ohne
Anhaftung bedeutet.
Wir arbeiten im gegenseitigen Vertrauen und erheben keine
Daten aus unserer Arbeit.
Wann ist
eine Herzenswunsch-Aufstellungzu empfehlen?
Unsere Herzenswunsch-Aufstellung kann für jede
Lebenssituation hilfreich sein, sofern der innere Wunsch oder
Willensimpuls für Veränderung und Visionen im Leben gegeben
ist.
Vorraussetzung ist eine grundsätzliche seelische
Stabilität. Bei etwaigen Überschneidungen mit anderen
Therapien, empfehlen wir grundsätzlich, eine Prozessarbeit bei
uns stets mit dem behandelnden Therapeuten oder Arzt
abzusprechen.
Was ist der
Unterschied zwischen Ich (Ego, Überlebens- und Über-Ich),
Ich-Identität und dem höheren SELBST?
Das Ich kann auch als Selbstbild
bezeichnet werden, weil es sich aus Bildern unserer
Vergangenheit zusammensetzt. Aus ihnen bildet sich unsere
Persönlichkeit. Das Ich ist somit ein Persönlichkeits-Ich , das
mit seinem Denken, Fühlen und seinen Handlungen auf das Außen
ausgerichtet ist. Das bedeutet auch, dass Innenwelt und
Außenwelt identisch sind. Das Ich kann auch als Überlebens-Ich
oder Ego bezeichnet werden, da es sich als Zentrum allen Seins
sieht und gleichzeitig davon abgrenzt
Im Ich bilden die Bewusstseinszentren keine Einheit - somit
gibt es Menschen, die hauptsächlich im Verstand und in ihrer
Gefühlswelt sind oder auf ihr Schaffen im Außen ausgerichtet
sind.
Das Über-Ich ist der innere Richter, der
sagt, was gut oder schlecht ist oder was gemachtoder gelassen
werden muss. Es ist ein Teil des Persönlichkeits-Ich, in dem
wir unsere Werte und Urteile auch über andere Menschen bilden.
Das höhere SELBST ist reines Bewusstsein
im Hier und Jetzt, ohne Anhaftung an eine Innen- oder
Außenwelt. In ihm sind alle Zentren – Körper, Gefühls- und
Gedankenwelt - vereint und arbeiten selbstständig aus einer
universellen Intelligenz heraus, die ihnen eigen ist. Es ist
ein Denken, Fühlen und Handeln aus dem gegenwärtigen Moment
heraus, der deshalb ewig ist weil man sich in ihm weder mit der
Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft identifizieren
muss. Hier liegt die stete innere Ausgeglichenheit, der
anhaltende Frieden und Glückseligkeit, nach der sich alle
Menschen, ihrer wahren Bestimmung nach, sehnen.
Warum wir
der reinen Wahrnehmung den höchsten Stellenwert geben?
In der reinen Wahrnehmung werden Gefühlen, Gedanken und
Willensimpulsen keine Bedeutung gegeben. Sie sind wie Wolken am
Himmel die an uns vorbeiziehen. In der reinen Wahrnehmung
machen wir uns selbst zum Himmel - zum Zentrum des BewusstSEIN.
Das ist mit universeller Liebe gemeint – sie sieht alles und
hält nichts fest. Für sie ist Schöpfung vollkommen. Reine
Wahrnehmung, reines Bewusstsein, IST SELBST Schöpfung.