Was ist der
Hintergrund unser geistig spirituellen Arbeit?
Alles Leid in unserem Leben beruht auf dem Gedanken von
Trennung.
Diese Trennung beginnt in jedem Geburtsprozess, weil in
jeder Entwicklung auf Erden, zugleich auch der Zerfall und das
Sterben Teil des Lebens sind.
Der Gedanke des Zerfalls und des Sterbens ist an unseren
Körper gebunden, mit dem wir uns entwicklungsbedingt als erstes
identifizieren.
Später in der Kindheitsentwicklung identifizieren wir uns
mit der Gefühls- und der Gedankenwelt.
Später in der Erwachsenenentwicklung identifizieren wir uns
mit der Außenwelt.
In der Identifizierung mit dem Körper erschaffen wir unsere
eigene Welt, die wir Persönlichkeit, oder auch Ich nennen.
Ich bedeutet immer auch in Abgrenzung und Trennung zum
Anderen.
Das Leid resultiert aus dem Umstand heraus, dass wir uns in
jeder Art und Weise der Trennung auch von uns SELBST trennen,
was aber innerhalb der Schöpfung, die immer vollkommen ist,
nicht möglich ist.
Die Grenzen dieser Erfahrung erleben wir meist ab der Mitte
des Lebens, die sich als Krisen, im Mindesten jedoch als
Existenz-Fragen äußern: Woher kommen wir, wohin gehen wir und
geht es wirklich zu Ende, wenn wir sterben ....
Alles Leid erfüllt den Sinn, erkennen zu lernen, dass wir
mehr sind als unsere Identifikationen – mit dem Körper, mit
unserem Schicksal, mit den Eltern, mit dem Staat usw.
Leid drückt sich im Positiven als unsere Sehnsucht nach der
Einheit mit uns SELBST aus. Erst in dieser Einheit erkennen
wir, dass es etwas gibt, das sich niemals geändert hat. Es ist
die Stille im gegenwärtigen Moment des SEIN, zwischen dem Lärm
unseres Lebens und hinter der Bedeutung, die wir allen Dingen
einst geben mussten, um uns darin orientieren zu können.
Es geht also nicht darum, dem Leben etwas hinzufügen zu
müssen, sich weiterzuentwickeln als Persönlichkeit oder den Tod
zu überwinden. ES geht darum, zu erkennen, wer wir in Wahrheit
sind - nämlich reines Bewusstsein in der immerwährenden
Gegenwärtigkeit des JETZT. JETZT ist keine Zeiteinheit sondern,
in jedem Moment bewusst und gewahr zu sein, gegeübern DEM, WAS
IST.
Mehr ist es nicht - und trotzdem erscheint es so fern und
unreal. Das hängt damit zusammen, das wir die Welt der Trennung
für wahrhaftig halten und das Gefühl von Einheit für
vergänglich. Es ist aber genau umgekehrt.
Unsere Arbeit hier in Haus im Wald ist darauf ausgerichtet,
den Moment des Gegenwärtigen, in dem wir Glückseligkeit,
Heilung, Lebenserfolg und inneren Frieden erfahren, als die
Wirklichkeit zu erkennen und gegen das innere Anhaften an die
Welt des Vergänglichen einzulösen.